Die richtige Küchenplanung
- vanessastrauchmann
- 18. Aug. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Bist du gerade dabei in eine neue Wohnung einzuziehen und hast noch keine Küche?
Oder hast du dir gerade ein Haus gekauft/gebaut und die Küchenplanung steht nun an?
Oder sagst du dir: "Oh man sind denn schon wieder 10 oder 20 Jahre vergangen?
Die Zeit scheint zu rennen...Verrückt..."
Naja nicht so schlimm, da kann man mit ruhigem Gewissen endlich wieder eine schöne neue Küche planen. Ist das nicht super? Ich weiß ja nicht wie es dir geht aber ich mache sowas total gerne.
Es gibt ja mittlerweile gefühlt 100.000 Sachen die man sich auswählen kann. Es fängt beim Material auswählen an und hört bei der Farbe, dem Licht, Schrank oder Schubfach (und und und), auf.
Wo soll man da bloß anfangen?
Ja das ist eine sehr gute Frage, ich verrate dir einfach mal, wie ich das gemacht habe.
Die richtige Küchenplanung
Schritt 1 - Maße nehmen.

Wie sieht denn dein Raum aus?
Das wichtigste von allem, finde ich, ist es erstmal den Raum, den ich zur Verfügung habe, zu messen.
Und zwar richtig, das heißt:
- von jeder Wand die Maße nehmen (alle 4 Seiten, inklusive der Höhe!)
- auch die Maße vom Fenster messen
- sowie auch alle Steckdosen und den Wasseranschluss für die Spüle/Geschirrspüler/Kühlschrank berücksichtigen
Schritt 2 - Brainstorming.
Jetzt weißt du alle Maße, ab geht's an deine Planung. Wie stellst du dir deine Traumküche vor?
Welche Form ist möglich bzw. wo willst du welche Schränke und Geräte haben?
(Ps: hier ist es auch vom Vorteil mal zu googlen, welche Maße deine ausgewählten Küchengeräte haben)
Male dir am besten einmal auf, wie du dir deine Küche vorstellst. Hole dir Inspiration, zb. aus dem Internet oder mach es so wie ich. Schaue mal auf Pinterest. Das ist meine App, wo ich mir Anregungen und Ideen herhole. Hier hast du auch echt tolle Sachen, zum Teil und so kannst du dir selber dein eigenes Bild zusammen stellen.
Ich habe auch mal einen paar Tipps von einer Architektin bekommen:
1.) Eine Küche sieht immer hochwertiger aus wenn die Küchenschränke bis unter die Decke gehen.
2.) Es sieht auch immer schöner aus, wenn die Unter- und Oberschränke die gleichen Maße haben bzw. eine Symmetrie haben.
2.) Am Anfang einer Planung (muss nicht nur die Küche sein) sollte man sich seine persönlichen Abläufe einmal vorstellen:
Du kommst mit dem Einkauf nach Hause, dann gehe ich z.B. von der Garage durch den Heizungsraum direkt in die Speisekammer. Was macht man dann mit dem Einkaufskorb? Richtig man muss ihn irgendwo abstellen, also muss man sich in der Speisekammer dafür einen Platz planen.
Weiter geht's, wenn alle Sachen aus dem Korb geräumt wurden, die in dem Vorratsraum gehören, gehe ich weiter in die Küche. Das heißt hier muss ich auch eine Ablage haben, wo ich meinen Einkaufskorb abstellen und den Rest in den Kühlschrank und die Schränke räumen kann.
Was mache ich Z.b. mit Obst und Gemüse? Das wasche ich im Waschbecken ab und tue es dann in den Kühlschrank ins Gemüse-/Obstfach. Also wäre es vielleicht gut das Waschbecken und den Kühlschrank näher beieinander zu haben oder auch den Geschirrspüler, denn manchmal spült man das zu dreckige Geschirr etwas ab damit man nicht alles voll tropft. Daher hat man den Spüler meistens unter dem Waschbecken.
So gehst du einfach alle deine Gewohnheiten im Alltag durch und beginnst deine Planung. Stell dir dazu Fragen, wie zb.:
- Was tue ich als erstes, wenn ich Frühstück vorbereite?
- Was brauche ich, für welche Tätigkeit?
- Wo wäre dementsprechend der beste Platz für: Besteck, Teller, Tassen und so weiter?
Schritt 3 - Küche im Kopf einräumen.
Du bist alle Abläufe durchgegangen und hast dir deine Küche jetzt aufgezeichnet. Hast du auch deine Schränke und Schubfächer beschriftet?
Ja, das kann helfen.
Beschrifte am besten einmal alles einzeln, was und wie du diesen einen Schrank bzw. Schubfach einräumen möchtest.
Sollen in dem Schrank neben den Geschirrspüler Handtücher zum abtrocknen rein? Wo stellst du die Taps und das Reinigungssalz hin? Möchtest du die Reinigungsmittel für Den Backofen und Co. unter die Spüle stellen? Kommen da auch die Lappen, Schwämme und Bürsten mit hin?
Wenn du das alles geschafft hast, dann kommt, Schritt 4.
Schritt 4 - Mit der Planung zum Profi.
Gut ist schon mal, dass du genau weißt was du möchtest. Im Prinzip ist das schon mal die halbe Miete. Jetzt kann ein Profi dir die Küche mit seinem Küchenprogramm in 3D darstellen. Dann wird auch alles greifbarer für dich und du siehst es besser.
Du hast 2 Möglichkeiten, die du jetzt machen kannst.
Entweder du gehst nur mit einem leeren Raum und den Maßen zu einem Küchenplaner und lässt dich überraschen, was er evtl. für eine Idee hat, also wie er die Küche planen würde. Oder du möchtest deine Küche genauso haben, wie du es gezeichnet hast und gibst ihm deine Entwürfe.
Am besten ist es auf jedenfall, wenn du beim Erstgespräch dich kurz hältst, genau weißt was du möchtest und die Küchenplaner einfach erstmal machen lässt.
Schreib denen auf (Vorher schon! Sonst dauert es so lange), was du dir vorstellst und lass dir einen Preis dazu geben.
Das musst du für dich selber wissen:
- Welche Farbe sollen die Fronten haben?
- Welche Arbeitsplatte soll es sein?
- Kaufst du die Geräte selber oder suchst du sie vor Ort aus?
- Wo willst du Licht mit integriert haben?
- Möchtest du, dass die Schränke/Schubfächer mit Push aufgehen?
Dann kannst du später mit dem Preis handeln und hast die Wahl, wo du final deine Küche machen lässt.
Schritt 4 - Vorfreude.
Deine Küche ist fertig und kann kommen! Yay!
Dann bereite schon mal alles vor, d.h. wenn du eventuell noch eine alte Küche drin haben solltest, räume sie aus und dann, verkaufe, verschenke oder entsorge sie einfach.
Jetzt ist Platz für deine neue tolle Küche und du kannst dich einfach freuen, wenn alles fertig eingebaut wurde.
Oh ganz wichtig:
Schritt 5 - Kücheneinweihung.
Nun ist es soweit, du kannst alles so einräumen, wie du es dir geplant hast und dann geht's ab ans Kochen. Du möchtest ja schließlich alles ausprobieren, oder?
Also viel Spaß dabei! 😊
Deine MillioNessi ♡
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